Phytoöstrogene in der Nahrung


Um den Symptomen der Menopause vorzubeugen, werden von Ärzten vielfach Hormonpräparate verordnet, die die nachlassene Eigenproduktion ergänzen sollen. Experten warnen aber dringend vor einer unkontrollierten Einnahme von Hormonen in den Wechseljahren. Ein langfristiger Einsatz von Hormonpräparaten gegen Beschwerden im Klimakterium kann nämlich das Risiko erhöhen, an bestimmte Krebsarten zu erkranken. Keine Hinweise gibt es dagegen, dass sogenannte pflanzliche Hormone – Phytoöstrogene – negative Wirkungen auf den Körper haben.

Die Phytoöstrogene (Hormone der Pflanzen) sind natürlichen Ursprungs, d. h. der menschliche Körper hat über viele Generationen gelernt, mit diesen Nahrungsbestandteilen umzugehen. Pflanzliche Hormone üben auf den menschlichen Hormonstoffwechsel eine ähnliche regulierende Wirkung aus wie die körpereigenen, mit dem Unterschied: Phytohormone wirken etwas schwächer als die synthetischen, dafür sind sie aber wesentlich verträglicher. Unerwünschten Wirkungen, die man sie von synthetischen Hormonenpräparaten kennt, sind für pflanzliche Hormone aus Nahrungspflanzen praktisch unbekannt.

In zahlreiche Pflanzen hat man einen hohen natürlichen Gehalt an Phytohormone gefunden: z. B. Soya, Yams und Rotklee. Auch viele alte heimische Getreidesorten, die allerdings heute kaum noch im Handel zu finden sind, waren reich an pflanzlichen Hormonen. Bei Völkern, deren Ernährung heute noch reich an frischem Gemüsen ist, kennen die Frauen in den Wechseljahren praktisch keine Beschwerden. Dank der pflanzlichen Hormone bleiben die Frauen während des Klimakteriums vor Unwohlsein und Knochenschwund verschont.

Wechseljahresbeschwerden in westlichen Ländern sind häufig eine Folge mangelhafter Ernährung. Es wird zu wenig pflanzliche Kost konsumiert. Die Lebensmittel unserer mitteleuropäischen Küche weisen kaum noch wesentliche Phytoöstrogengehalte auf. Der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und den anderen wissenschaftlichen Forschungsgesellschaften progagierte stärkere Konsum von Obst und Gemüse verfolgt zwar nicht das Ziel, den Anteil der Phytoöstrogene in der Nahrung zu erhöhen, denn im Mittelpunkt der Kampanien dieser Institutionen stehen meistens andere sekundäre Pflanzenstoffe, aber ein positiver Nebeneffekt ist dies ohne Zweifel auch.

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