Bei Wechseljahresbeschwerden sind Phytoöstrogen ohne Risiko


Jüngsten Untersuchungen zufolge warnen immer mehr Experten davor, dass Frauen in den Wechseljahren zu viel Hormonpräparate nehmen. Wie verschiedene Studien der letzten Jahre gezeigt haben, erhöht der Einsatz von Hormonpräparaten bei klimakterische Beschwerden langfristig das Risiko der Frauen für bestimmte Krebsarten. Diese Beobachtungen treffen jedoch nur auf Arzneimittel zu, die im Rahmen einer Hormonersatz-Therapie verordnet werden. Nicht betroffen sind Produkte, die pflanzliche Hormone (sogenannte Phytoöstrogene) enthalten.

Produkte auf pflanzlicher Basis spielen in der Frauenheilkunde eine zunehmend bedeutsame Rolle. Phytoöstrogene entwickeln sich daher zunehmend zu einer echten Alternative zur herkömmlichen Hormon-Behandlung. Ihr besonderer Vorteil: Sie sind weitgehend frei von unerwünschten Nebenwirkungen. Die Phytohormone sind Wirkstoffe, die auf den menschlichen Stoffwechsel eine ähnliche Wirkung ausüben wie körpereigene Hormone. Zu den wichtigsten Pflanzen mit solchen Wirkungen zählen Rotklee, Soya, Traubensilberkerze (Cimicifuga), Yams.

Die östrogenähnliche Wirkung von Cimicifuga-Extrakten konnte in den letzten Jahren durch eine ganz Reihe von Forschung belegt werden. Bei Rotklee und Soja ist die Datenlage noch nicht so eindeutig. Diese Pflanzen sind auch noch nicht so lange Gegenstande der wissenschaftlichen Forschung. Die Traubensilberkerze ist eine nordamerikanische Heilpflanze, deren Wirkung von den Indianern überliefert ist. Ihre natürlichen Östrogene wirken günstig auf die typischen Beschwerden der Wechseljahre wie Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Depressionen. Das ergab große, multizentrische Studien, bei denen 70 bis 80 Prozent der über 600 untersuchten Frauen, die nach Einnahme von Cimicifuga-Extrakten eine deutliche Besserung beziehungsweise ein völliges Verschwinden der klimakterischen Symptome zeigten.

Die im Rotklee enthaltenen Isoflavone umfassen Ononin, Sissotrin, Formonoetin, Bichanin A, Daidzin, Genistin, Daidzein und Genistein. Man geht heute allgemein davon aus, dass - anders als bei Monopräparaten, die nur einen Stoffe enthalten - die Mischung der verschiedenen Komponenten sowohl für die breite Wirkung als auch für die Nebenwirkungsfreiheit verantwortlich sind.

Ähnliches gilt für Sojaprodukte. Die Isoflavone der Soja liegen meistens als Beta-Glykoside vor, d. h. gebunden an einem Zuckermolekül. Im Darm werden daraus Aglykone hergestellt, indem Bakterien die Zuckereinheit abspalten. Genistein ist z. B. das freie Aglykon (ohne Zuckereinheit) und Genistin ist das Isoflavon gebunden an einem Zucker.

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